Ritualistik

das wirken in bewusstem wollen und tun

Rituale sind bewusste Handlungen die durch einen Anfang, eine Mitte und ein Ende gekennzeichnet sind und die bewusst zu einem tieferen Sinn vollzogen und wiederholt werden.

Wir praktizieren alle regelmäßig ritualisierte Abläufe in unserem Alltag. Nur tun wir dies meist unbewusst.

Die Kraft einer bewussten Handlung schafft aber ein tiefes Wirken in unserem inneren und aüßeren Feld.

 

Rituale sind so alt wie die Menschheit und geben uns eine Sicherheit und eine Struktur. Sie schließen den Kreis von denken, Sprechen und Handeln und sind ein uns innewohnendes Bedürfnis. In ihnen wirkt die Kraft des Schaffens.

Naturmagie

Unseren Rituale, ganz gleich welcher kulturellen Herkunft wohnt stehts ein Zauber inne. Es ist der Zauber des gesprochenen Wortes und des bewussten Handelns. Magie wird dann wirksam, wenn wir bewusst in Einklang mit der Natur und ihren Kräften wirken. Sei es ein Schwitzhüttenritual oder ein Jahreskreisfest, ein gezieltes Ritual alleine oder im Kreis.

 

 

 

Rituale

Medizinmenschen praktizieren ihre Rituale ebenso wie die Hexen und Druiden es in unserem Kulturkreis taten und auch tun.

Veränderung

Rituale machen unser Bestreben und unseren Wunsch sichtbar. Sie geben uns einen Rahmen um mit den Spirits zu kommunizieren.

Um uns zu bedanken und zu bitten oder zu beten. Sie machen uns ihre Kraft und die Kraft der Natur bewusst und können Veränderungen bewirken wenn wir darum bitten und diese im Sinne der Schöpfung sind. 


Jahreskreis

Der Jahreskreis ist der Rahmen der rituellen Handlungen der in unserer Kultur fest verankert war und es auch immer noch ist.

Die acht Jahreskreisfeste gehen zurück auf die Kelten und Germanen.

Während der Christianisierung wurde das Brauchtum verboten, jedoch ließen sich die Leute nicht von ihren Bräuchen abbringen. Zu wichtig war ihnen ihr SEIN im Rad des Jahres.

So übernahm die Kirche schließlich die wichtigsten Teile in ihr eigenes Brauchtum mit auf. So wurde jede Zeit einem Heiligen oder einer christlichen Geschichte gewidmet.  Wintersonnwende wurde beispielsweise zu Christi Geburt.

Feierten die Heiden früher die Geburt des Sonnenkindes, Baldur so konnten sie nun die Geburt von Jesus Christus verehren.

Derlei Parallelen gibt es zu nahezu jedem heidnischen Brauchtum.

So überlebten unsere alten Bräuche bruchstückhaft oder sinngemäß im noch heute gelebten Brauchtum unserer Gesellschaft.

Besonders an dem Erleben des Jahreskreises in dieser bewussten Form ist das bewusste Eintauchen in die Rythmik die uns die Natur vorgibt. Ins Werden und Vergehen des ewigen Kreislaufes.

Unsere Gesellschaft spürt oft gar nicht bewusst die Qualitäten die jeder Jahreszeit innewohnen. Wir haben uns mit unserer Technik und Moderne weitgehenst unabhängig gemacht haben vom Wetter sowie Tag- und Nachtrythmus. Dennoch wirkt auch ins uns die Kraft der Zeitqualität und die Rythmik des Jahreskreises. Wenn wir uns diese Kräfte bewusst machen, können wir mit ihnen Wachsen, erschaffen, gestalten und los lassen. Im Fluss dessen zu leben, was gerade ist kann uns wieder verbinden mit der Natur und der Schöpfung selbst.


Die Schwitzhütte

auch dieses Ritual ist uralt und findet sich in fast alles Kulturen dieser Welt wieder.

Heute kennen wir noch das Saunieren als "Wellnessanwendung".

 

Der Schwitzhütte aber war ein tieferer Sinn gegeben.

Sie galt und gilt als Ort der Reinigung und Heilung von Körper, Geist, Herz und Seele.

Sie ist der Ort wo, Gebete gesprochen und erhört werden. 

Ein Ort des Eintauchens und Loslassens. Ein Ort tiefer Erkenntnisse und Erneuerung.

 

Die Schwitzhütte selbst symbolisiert den Schoß von Mutter Erde der mit den heißen Steinen durch die männliche Feuerkraft befruchtet wird.

 

Dieses Ritual verbindet uns mit unseren Urkräften und lässt uns spüren, dass wir alle Kinder dieser Schöpfung sind.

Wir sind alle verwandt

Der Kreis schließt sich  immer wieder neu und immer wieder staune ich über diese wunderbare Kraft die alles durchdringt und uns verbindet.

Wir sind alle Kinder von Mutter Erde und leben mit und auf ihr, ob bewusst oder unbewusst. Die Angst des Menschen vor Magie und Spiritualität geht einher mit der Angst die unsere „Zivilisation“ vor der Natur entwickelt hat. Durch unsere künstlich geschaffenen Welten haben wir uns selbst entfremdet und fühlen uns als eigenständig und getrennt von der Natur die uns umgibt. Dies ist Ursache vieler, ja fast aller Leiden des Menschen. Wir fürchten was wir nicht kennen und fürchten die Natur und ihre Kräfte, weil sie uns unbekannt erscheint. Wenn wir es schaffen diese Furcht zu überwinden, können wir die Welt und die Natur neu erfahren und uns darin wiederfinden. Zu erkennen, dass wir ein Teil der Natur sind passiert nicht im Verstand. Diese Erkenntnis muss erfahren und erlebt werden um uns zu uns selbst zurück zu führen. Hier kann all die Veränderung geschehen, die wir uns herbei sehnen. Höre den Herzschlag der Erde und lausche den Stimmen im Wind. Blicke ins Feuer und erkenne die Heiligkeit in dir.