Mit der Wärme der heißen Steine und der Nähe zu Mutter Erde, können wir vieles leichter loslassen und bei uns selbst ankommen. Ankommen in der Natur. Ankommen bei uns selbst. Die Lakota nutzen das Schwitzhüttenritual regelmäßig um sich zu Reinigen und von Krankheiten oder krank machenden Energien zu befreien.
Beim der Inipireise, einem intensiven Schwitzhüttenwochenende, ändert sich am Ablauf der Schwitzhütte nichts. Jedoch vertiefen wir unseren Prozess um ein vielfaches, indem wir nicht „nur“ ein Inipi haben werden, sondern insgesamt vier Mal innerhalb dieses Seminares in die Schwitzhütte gehen.
Vier ist die heilige Zahl. Vier Elemente, vier Winde und vier Richtungen sind es, die bei den Lakota verehrt werden. Vier Runden hat die traditionelle Schwitzhütte. Beim Seminar der Inipireise erleben wir vier Schwitzhütten und treten damit ein in die Kraft der Vier.
Es ist wie eine Reise die wir mit einem bestimmten Thema oder aber ganz offen antreten können. Eine Reise die uns in die Tiefen unseres eigenen Selbst führt und die Kraft der Transformation birgt.
Unsere eignen Prozesse sind oft große, komplexe Lektionen, die verstanden und durchlebt werden wollen. Eine Schwitzhütte kann uns dabei unterstützen und hineinführen. Vier aufeinander folgende Schwitzhütten in kurzer Zeit können uns weitaus tiefer durch unsere Prozesse hindurch begleiten, da wir während der ganzen Seminarzeit in unseren Prozessen bleiben.
Wir haben die Möglichkeit, immer tiefer und tiefer in unsere Themen einzutauchen und können uns der Kraft der Spirits immer mehr hingeben. Dabei erfahren wir Reinigung und Wachstum auf allen Ebenen und schulen gleichermaßen unsere spirituelle Wahrnehmung.
Es ist ein Seminar, das ein sehr tiefes Eintauchen in die eigene Kraft und Spiritualität möglich macht. Es ermöglicht uns, sich nicht nur den Themen und Prozessen zu stellen, sondern aktiv und intensiv mit ihnen zu arbeiten.
Es ist von Vorteil, schon einmal an einer Schwitzhüttenzeremonie teilgenommen zu haben. Wer dies noch nicht getan hat, aber dennoch gerne teilnehmen möchte, der nimmt bitte Kontakt zu uns auf. Des Weiteren sollte es aus ärztlicher Sicht keine Einwände gegen einen Saunabesuch geben.
27.-30.März 2025, Seminarhaus Lamplstätt, Chiemgau
exkl. Übernachtung im Seminarhaus (62- 77€ pro Nacht je nach Zimmer).
Bitte gib bei deiner Seminarbuchung mit an, welche Zimmerkategorie du gerne möchtest.
zzgl. Verpflegungskosten (ca 25-35 €)
540,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei in folgende Länder: Deutschland, Österreich Mehr anzeigen Weniger anzeigen
20.-23.11. 2025, Seminarhaus Lamplstätt, Chiemgau
exkl. Übernachtung im Seminarhaus (62- 77€ pro Nacht je nach Zimmer).
Bitte gib bei deiner Seminarbuchung mit an, welche Zimmerkategorie du gerne möchtest.
zzgl. Verpflegungskosten (ca 30-50 €)
540,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei in folgende Länder: Deutschland, Österreich Mehr anzeigen Weniger anzeigen
Das Seminar findet im Seminarhaus Lamplstätt in Soyen statt.
Die Adresse und die Wegbeschreibung bekommst du mit der Seminarinfo.
Hier haben wie viel Grün und ungestörte Natur um uns herum und sind als einzige Gruppe im wunderschönen Seminarhaus zu Gast.
Wir verpflegen uns selbst und rechnen die Kosten für die Lebensmittel am Ende des Seminars um. Hier kommen etwa 25- 35€ pro Person und Seminar zusammen.
Für die Übernachtung stehen Einzelzimmer sowie Zweibettzimmer zur Verfügung.
Bitte gib bei Seminarbuchung mit an, welche Zimmerkategorie du wünscht.
Für die Teilnahme am Seminar ist die Unterbringung im Seminarhaus verpflichtend.
Da wir Gruppen- und Prozessorientiert arbeiten, legen wir Wert darauf die Gruppe so vor Ort zu haben und bieten gleichzeitig genug Rückzugsmöglichkeiten mit den Zimmern.
Einzelzimmer (Beispielbild)
77€ pro Person und Nacht
inkl. Bettwäsche und Handtücher
Zweibettzimmer (Beispielbild)
62€ pro Person und Nacht
inkl. Bettwäsche und Handtücher
Die Schwitzhütte, bei den Indianern Inipi genannt („der Ort wo sie schwitzen“), ist ein heiliger Ort voller Kraft und Wunder.
In ihrem Aussehen und ihrer Art ist die Schwitzhütte voller Symbolkraft und spiegelt die Indianische Schöpfungsgeschichte wieder.
Die Indianer nutzten sie seit jeher um die großen Spirits einzuladen und zu verehren. Dabei reinigen sie ihren Körper, Geist und ihreSeele im Inipi und sprechen ihre Gebete.
Eine Schwitzhütte ist keine Sauna, auch wenn sie vielleicht mancherorts als „Natursauna“ betitelt wird, so hat sie nichts mit einer Wellnessbehandlung gemein.
Das Inipi ist ein kraftvolles Ritual zur Reinigung und Heilung von Körper, Geist und Seele.
Dennoch kann es in der Schwitzhütte heiß werden und durch die Aufgüsse entsteht eine hohe Luftfeuchtigkeit.
Die Temperaturen sind aber nicht mit einer Sauna zu vergleichen. Niemand würde derartig heiße Temperaturen über einige Stunden aushalten. Darüber hinaus ist das Erleben der Temperaturen ganz anders, da der Boden, die Decken und die Stäbe kühl sind.
Sollte es dennoch jemanden zu heiß werden, besteht selbstverständlich jederzeit die Möglichkeit die Schwitzhütte zu verlassen.
Inipi
In mir ist dieses tiefe Sehnen,
das kaum ein Mensch versteht.
Der Drang nach der Bäume lehnen,
der in mir stets sich dreht.
Weißt du wie der Wind singt in dunkler Nacht?
Kennst du die Farben der Erde?
Sahst du je die Schönheit, wenn der Tag erwacht?
Kennst du des Wassers Lehre?
Als der Sonne Flammenbad,
den kalten Stein erhitzten,
unter dunklen Zweigen,
wir in Ekstase schwitzten...
Da starb in mir das große Grau,
die Trommel trug mein Herz.
Erkenntnis kam im Morgengrau,
die Nacht behielt den Schmerz.
Im Kreis des Feuers spürte ich,
der kühlen Wasser Eis.
Im Wind die Stimmen hörte ich,
sie raunten gar so leis.
Und öffnete sich mein Herz der Welt,
und mit ihm meine Augen.
Der Ruf der Trommel leis verschalt,
doch weiß ich was zu Glauben.
10. April 2004
"Nach meiner ersten Schwitzhütte"
Dinah Vogel
Die Schwitzhütte ist ein heiliger Ort und könnte im weitesten Sinne mit einer Kirche im Christentum verglichen werden. In ihr wird zwar nicht gepredigt und gebeichtet, jedoch ist sie ebenfalls ein heiliger Raum indem gebetet wird und indem alle Teilnehmer Zugang und Verbindung zu ihrem seelischen „Ich“ aufnehmen können.
Der Schwitzhüttenleiter begleitet die Teilnehmer, in dem er mit Liedern, Mythen und Weisheiten aus seiner Anbindung mit den Spirits heraus spricht.
Er räuchert und gießt Wasser auf die heißen Steine. Dadurch entsteht eine hohe Luftfeuchtigkeit und Wärme. Es ist von der Temperatur her ein bisschen vergleichbar mit einem Dampfbad. Nur das es keine künstlichen Aromen sind, die unseren Körper einhüllen.
Es ist der Geruch von Erde und heißem Stein, der uns umhüllt. Die Kraft des Feuers die uns wärmt und die Geborgenheit der Mutter Erde, in deren Schoss wir in der Schwitzhütte sind. Für mich gibt es kaum einen schöneren Ort auf der Welt.
Durch die Dunkelheit in der Schwitzhütte kann man sich fallen lassen und sich hingeben.
Gerade für Schwitzhüttenanfänger ist dies meist leichter gesagt als getan. Unser Verstand kennt den Zustand und das Ritual nicht und häufig macht uns das Unbekannte Angst. Doch selbst Teilnehmer, die bis zum Schluss in einer Schwitzhütte saßen und vermeintlich nur mit dem Verstand zu „kämpfen“ hatten, bemerkten eine Veränderung als sie das Inipi verließen.
Die Welt kann ein bisschen anders aussehen. Der Körper kann sich erleichtert fühlen und das Bewusstsein ein bisschen über sich hinaus gewachsen sein.
Für uns persönlich ist die Schwitzhütte in all den Jahren zu einem besonderen Zuhause geworden und wir können mir ein Leben ohne Inipi nicht mehr vorstellen.
Es ist der kraftvollste Zufluchtsort, den wir kennen.
Es gibt für uns keinen Ort auf der Welt, an dem wir uns geborgener und sicherer fühlen, als im Schoss von Mutter Erde.
Vom Aufbau her orientieren wir uns bei unserer Schwitzhütten an den Aufbau der klassischen Lakota-Schwitzhütte aus 16 Stäben.
Sie hat einen Ein- und Ausgang und ist mit einer Feuerstelle verbunden. Sie wird aus Weiden- oder Haselstangen gebaut und in ihrer Mitte wird ein Loch ausgehoben.
Die entnommene Erde des Loches wird zwischen der Feuerstelle und der Schwitzhütte zu einem kleinen Hügel geformt.
Die durch die 16 Stäbe geformte Schwitzhütte steht für Mutter Erde (Maka) und bekommt ihre Energie durch das Feuer, welches für Vater Sonne (Wi) steht. Der Hügel aus der entnommenen Erde symbolisiert Großmutter Mond (Hanwi).
Jeder der 16 Schwitzhütten-Stäbe steht für einen Schöpfungsschritt und hat so seine ganz individuelle und besondere Energie und Qualität. Daher ist es möglich, ein und dieselbe Schwitzhüttenzeremonie auf den jeweiligen Plätzen ganz unterschiedlich wahrzunehmen.
Eine Schwitzhütte dauert in der Regel 2- 3 Stunden. Dies wird aber meist nicht so lange wahrgenommen. Tatsächlich nimmst man meist nur die Hälfte der Zeit wahr. Das liegt vor allem daran, dass unser Verstand irgendwann Ruhe gibt und wir in der Anbindung mit den Spirits, eben ins andersweltliche Zeitempfinden gleiten.
Ja, niemand wird gezwungen bis zum Schluss in der Schwitzhütte zu bleiben. Es gibt insgesamt 4 Runden und nach jeder darf die Schwitzhütte verlassen werden.
Wir gehen leicht bekleidet in die Hütte. Bewährt haben sich Baumwolltücher (Sarongs) bei Frauen und Badehose oder Shorts bei Männern. Wir gehen aus Rücksichtnahme vor Teilnehmern, die sich dabei unwohl fühlen würden, nicht nackt in die Schwitzhütte gehen.
Wenn aus ärztlicher Sicht von Saunagängen abgeraten wird, so ist auch die Schwitzhütte tabu bzw. muss erst ärztlich abgeklärt sein.
Niemand würde eine 60 Grad (oder mehr) Sauna über Stunden hinweg aushalten. Das Temperaturempfinden wird hauptsächlich durch den Wasserdampf erzielt. Somit könnte man eine Inipi (wenn überhaupt) mit einem Dampfbad vergleichen. Im Gegensatz zur Sauna sind jedoch der Boden und alles andere kalt, wodurch jederzeit die Möglichkeit einer leichten Abkühlung besteht.
Ja! Dies stellt absolut kein Problem dar.
Nein, es braucht keine Vorkenntnisse. Schamanisches Reisen oder Erfahrungen mit dem Schamanismus aus anderen Seminaren sind nicht erforderlich. Alle nötigen Infos über die Schwitzhütte, den Ablauf, das Ritual, etc. werden am Tag der Schwitzhütte erklärt und alle Fragen werden ausgiebig beantwortet.
Gedicht einer Schülerin
Maka, Mutter Erde, dein Bauch so klein,
und doch so groß,
ich schlüpfe in die Dunkelheit und Hitze,
in deinen heiligen Schoß.
Es ist so eng, ich kann nicht atmen, schwitze.
Und auf einmal kommen sie, wie ein Wirbelwind,
die Geister, die Ängste, mein inneres Kind.
Ich sehe euch, ich spüre euch, und will doch weg,
ich wehre mich, zerbreche fast,
an alten Wunden, Tränen, Schmerz,
es krampft und schreit, mein Herz.
Wopeh, du Schöne, nahmst dich meiner an,
und zogst mich, so sanft und voller Güte,
in deinen heiligen Bann.
Wehr dich nicht, lass es geschehen,
wir sind alle da, um dich zu sehen.
Dich zu heilen, zu befreien,
dich zu führen in die Dankbarkeit,
die Demut und die Heiligkeit.
Spür jetzt dein Herz, so rein,
unendliches verbunden sein.
Alle Grenzen sind verschwommen,
es öffnet sich ein Raum,
der Blick verhangen auf das heilige Feuer,
es ist wie ein einziger Traum.
Ich ergebe mich, genieße dich,
kann sehen in der Dunkelheit und atmen deinen Rauch,
Du sprichst: Das ist die Nahrung, die du brauchst.
Trommeln, Gebet und Gesang,
als Dank für euch und euren heiligen Klang.
Kräuter und Rauch für euch ihr Steine,
ihr Großväter und eure Gebeine.
Ihr seid für uns durchs Feuer gegangen,
habt Dank,
wir haben eure Botschaft empfangen.
Maka, Mutter Erde, du öffnest dich,
und bringst mich neu zurück.
Alles schwingt anders,
tiefes ursprüngliches Glück.
Ich danke dir, so tief und ergeben,
für mein und unser aller Leben.
Mitakuye Oyasin.
Yvonne Jentsch
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