Ich sehe Euch lachen und höre Euch Kichern
und spüre das Euch etwas fehlt.
Ich sehe Euch weinen und höre Euch klagen
und spüre das Euch nichts bewegt.
Ich hör Eure Herzen wie sie blind schlagen
in leer gefegten Räumen.
Voll Frust und Verbitterung über ein Leben
aus ungelebten Träumen.
Ich spreche so oft zu Euren Herzen
doch hören wollt Ihr mich nicht.
Zu viel verlang ich in Eurem Sinne.
Ein Wort dass das Schweigen bricht.
Ihr redet vom Druck der Obrigkeit,
von Schule und Politik...
Ihr sucht im Außen nach einem Weg
wie alle Welt Euch liebt.
Dabei vergesst Ihr mich und die Welt
und erntet nur Frust und Hohn.
Ihr greift nach den Sternen und wollt hoch hinaus
für menschgemachten Lohn.
Ich habe noch andere Kinder wie Ihr,
nur sind Ihre Tränen voll Trauer.
Sie sind so viel Ärmer und voller Leid
doch sind Ihre Herzen meist schlauer.
Werdet Ihr denn erst in Gefangenschaft
den Wert Eurer Freiheit verstehen?
Müsst ihr Eure Körper erst vergiften
um sie als Wertvoll zu sehen?
Müsst Ihr mich und alles Leben vernichten
um am Ende zu erkennen,
dass wir alle Verbunden sind
und nichts auf der Welt kann uns trennen.
Ich leide still und sprech weiter zu Euch
und hoffe ihr könnt mich verstehen.
In eurem Herzen singe ich Lieder.
Wer mich sucht, wird mich auch sehen.
Ihr findet mich in den grünen Wäldern,
in Stille und in Euren Herzen.
Lernt mich wieder zu verstehen,
abseits des Symptoms Eurer Schmerzen.
Ich bin immer da und werde es auch
für alle Zeiten sein.
Bin Eure Allmutter und will das ihr wisst
ihr seid nicht allein...
-Dinah Vogel-
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Sabine (Mittwoch, 22 Februar 2017 11:54)
Wunderschöne Zeilen Dinah und so wahr.....